
Wien Energie erzeugt Fernwärme aus Thermalwasser
Wien [ENA] Wien Energie nützt wertvolle Abwärme aus dem Thermalwasser der Therme Wien für die Fernwärme-Erzeugung und Stadtrat Peter Hanke beteuert, dass gerade heute die Unabhängigkeit von Gasimporten mmer wichtiger wird. Dafür sollen bis 2027 eine Milliarde für den Gasausstieg investiert werden. Dabei ist das Prinzip ganz einfach: Das Thermalwaser, das sonst ungenützt in den Kanal fließt, soll als Wärmequelle genutzt werden.
Damit wird die Thermalquelle, die seit den 50er Jahren als beliebtes Thermalbad genutzt wird, auch für viele Haushalte in Oberlaa als Wärmelieferant wichtig. Schon heute versorgt Wien Energie über 440.000 Wiener Haushalte und 7.800 Business-Kund*innen mit Fernwärme und bis 2040 soll ganz auf fossile Brennstoffe verzichtet werden. Deshalb will Wien Energie noch mehr Wärme mit Großwärmepumpen und lokaler Abwärmenutzung erzeugen. Dazu soll das Großforschungsprojekt "ThermaFlex" eingesetzt werden, dass aus den Mitteln des Klima-und Energiefonds gefördert wird. In Angesicht des Ukraine-Kriegs wird es immer dringlicher sich einzugestehen, dass der heimische Wärmesektor schnell aus dem Gas aussteigen aussteigen und flexibel werden muss.
Die Umstellung der Fernwärme auf erneuerbare Quellen macht sie flexibler, weil die Anzahl an Erzeugungsarten steigt. Dazu betont ThermaFlex Projektleiter Joachim Kelz, dass die "Nutzung der noch vorhandenen Abwärme ein Paradebeispiel für eine kaskadische Energieerzeugungnutzung und Kreislaufwirtschaft ist." Das Gute daran ist auch, dass mit dem Konsortium im Projekt ThermaFlex die in Oberlaa gewonnenen Erkenntnisse bald in ganz Europa genutzt werden können, meint Theresia Vogel, Geschäftsführerin des Klima-und Energiefonds.