
Volksbegehren für ein Bundesjagdgesetz
Wien [ENA] Die Allianz Tierschutz Austria, ökologischer Jagdverband, Verein gegen Tierfabriken und AG Wildtiere streben in Österreich ein Volksbegehren für eine bundesweite Regelung der Jagd an. Sie gehen davon aus, dass die gesetzliche Regelung der Jagd unzureichend ist und bemängeln Tierquälerei und Naturzerstörung. Sie fordern Schonzeiten für alle jagdbaren Tierarten und dem Verbot von grausamen Jagdmethoden.
Auch sollen gezüchtete Tiere nicht für die Jagd ausgesetzt werden dürfen und gefährdete Tierarten sind zu schonen. Ausserdem soll die umweltschädliche Bleimunition verboten und die Verfolgung von Wildtierkriminalität verbessert werden. Das klingt natürlich gut und unterstützungswürdig in einer Zeit, wenn das Thema Tierleid und Naturzerstörung zu einem beherrschenden Thema des öffentlichen Diskurses geworden ist, der durchaus auch durch Organisationen wie dem Verein gegen Tierfabriken mit Zwangsaufklärung und Schocktherapien angefeuert wird, indem nichtsahnende Bürger*innen regelmäßig in den schönen österreichischen Innenstädten mit in Todesangst quietschenden und schreienden Schweinen auf riesigen Projektionsflächen konfrontiert werden.
Eigentlich ist in der Natur diese grausamen Formen der Tierhaltung unter Säugetieren nicht üblich, noch von der Evolution vorgesehen. Die Affen, unsere Vorfahren, diese fröhlichen, intelligenten Geschöpfe, die in den Urwäldern in schwindelerregenden Höhen ihre Heimat haben, waren viel zu sehr mit ihrem Sozialleben beschäftigt, als sich von ihrem paradiesischen Naturzustand in eine Zivilisation zu begeben, die ihnen die Lust streitig machen würde. Beim Menschen ist die Grausamkeit zu einer Ersatzbefriedigung geworden, die Teil seines Umgangs mit Lebewesen wird, deren Sünde er sich gar nicht mehr bewusst ist. Insofern sind Naturschutzbewegungen nur schwache Stimmen gegen das eiserne Gesetz der Zivilisation, das als Materialismus vorherrscht.