Mittwoch, 19.03.2025 02:53 Uhr

ÖSG Pressekonferenz "Schmerzmedizin für alle?"

Verantwortlicher Autor: Schura Euller Cook Wien, 28.01.2025, 18:42 Uhr
Presse-Ressort von: Dr.Schura Euller Cook Bericht 5269x gelesen

Wien [ENA] Schmerzustände in allen ihren Formen sind die Geisel der Zivilisation, die immer mehr Menschen in einer langlebigen Gesellschaft betreffen, in der eine Vielzahl von Krankheiten wie Arthrose, Rheuma, Arthritis, Rücken-oder Nervenschmerzen gefürchtete Schmerzzustände auslösen, die ein medizinisches Schmerzmanagement notwendig machen, das wenigstens halbwegs das Leben der Betroffenen erträglich macht.

Insofern ist es durchaus wünschenswert, wenn die Österreichische Schmerzgesellschaft urgiert, dass eine flächendeckende Schmerzversorgung Standard in Österreich werden soll. Es hat sich nämlich herausgestellt, dass der Zugang zu Schmerztherapie auch von sozialen Faktoren wie niedriger Bildungsstand oder Einkommensarmut, besonders im ländlichen Raum, abhängig ist, erläutert Richard Crevenna, Vizepräsident der ÖSG und Leiter der Universitätsklinik für Physikalische Medizin. Interessant ist auch die Einschätzung von Univ.-Prof. Dr. Wilhelm Eisner, Präsident der ÖSG, der von einer Überversorgung durch Operationen in Österreich spricht, "während eine umfassende Diagnose und Anleitung zur Selbsttherapie kosteneffizienter wäre."

Viele Schmerzpatienten können nur deshalb ein halbwegs normales und lebenswertes Leben führen, weil es Schmerzmitteln gibt. Umso wichtiger ist die Priorität von Versorgungssicherheit mahnt OÄ Dr.in Waltraud Stromer. Für die Behandlung sehr starker, unerträglicher Schmerzen sind Opioide unverzichtbar und man kann der Natur nur dankbar sein, dass sie diese dem Menschen zur Verfügung stellt. Aber es Ist gerade eine verfehlte Preispolitlk, die diese, für den Schmerzpatienten so wichtige Hilfe infrage stellt, weil die Produktion wegen angeblicher "Unwirtschaftlichkeit" von der Pharmaindustrie oft verhindert wird. Dr. Stromer appelliert deshalb an die Politik, die pharmazeutische Industrie zu verpflichten, größere Lagerbestände bereitzuhalten.

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