Freitag, 18.04.2025 01:41 Uhr

Seniorenrat: Stabile Regierung für die ältere Generation

Verantwortlicher Autor: Schura Euller Cook Wien, 11.03.2025, 08:54 Uhr
Presse-Ressort von: Dr.Schura Euller Cook Bericht 4186x gelesen

Wien [ENA] Österreich hat zwar im September 2024 den Nationalrat neu gewählt, aber vier Monate später gibt es noch immer keine Regierungseinigung. Die Seniorenrats-Präsidenten Kostelka und Korosec mahnten deshalb in einer Pressekonferenz, dass eine stabile Regierung für die 2,5 Millionen ältere Menschen in Österreich unerlässlich sei. Unterstützt werden sie dabei auch von allen österreichischen Pensionisten-Organisationen.

Ein großzügiges Pensionssystem gehört in Österreich auch zur Idee des Wohlfahrtsstaat, der besonders die "Schwachen" wirtschaftlich teilhaben lässt an einer Konsumgesellschaft, von der letztendlich alle profitieren sollen. Nichtsdestotrotz bedarf auch das Pensionssystem, das in einer alternden Gesellschaft sowieso an seine Grenzen gerät, einer dauernden Adjustierung, damit der gewohnte Status aufrecht erhalten bleiben und an die sich immer verändernden Lebensbedingungen angepasst werden kann. Deshalb tritt auch der Seniorenrat regelmäßig an die Öffentlichkeit um Forderungen an die österreichische Regierung zu stellen, die gerade jetzt, nach der Nationalratswahl 2024 und dem FPÖ Wahlsieg, für das Sozialsystem brisant werden könnten.

Gefordert wird deshalb, dass die Budgetsanierung nicht einseitig zu Lasten der Pensionisten gehen soll. Ganz im Gegenteil, sollen spürbare Maßnahmen gegen die Teuerung, insbesondere bei Lebensmitteln, Energie und Wohnen, ergriffen und die Altersarmut bekämpft werden. Auch das Thema kürzere Wartezeiten bei Arztterminen oder Operationen wurde angesprochen, weil das Gesundheitswesen zur Zeit überlastet ist. Der Seniorenrat geht sogar so weit, daß er eine Verankerung des Verbots von Altersdiskriminierung in der Bundesverfassung durch die Erweiterung des Gleichbehandlungs-Gesetzes um den Diskriminierungspunkt "Alter"sehen möchte und er setzt sich für mediale bewusstseinsbildende Maßnahmen ein, die den Wirtschaftsfaktor Alter fokussieren sollen.

Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von European-News-Agency können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.
Zurück zur Übersicht
Info.