
Donald Trump: Präsident der USA, Unternehmer und Showman
Wien [ENA] Mit einer beispiellosen Energie hat der 78 jährige Donald J. Trump, der 45. und 47. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, Großunternehmer und ehemaliger Showmaster, gleich am ersten Tag seiner Amtseinführung im Januar 2024 eine Flut von Dekreten unterzeichnet, an deren Brisanz nicht zu zweifeln ist und die ordentlich aufräumen sollen mit Zuständen im Amerika, die Trump schon länger ein Dorn im Auge sind.
Also kein Laissez-Faire, kein Dulden alter Gewohnheitsrechte, sondern scharfe und unbarmherzige Schnitte, die angeblich längst überfällige Malaisen bereinigen und den USA einen Neuanfang ermöglichen sollen. Dass Trump bei der Unterzeichnung der Dekrete, sehr medienwirksam durchaus gute Figur machte und fast wie von einem "revolutionären" Eifer beseelt, durchaus authentisch und vital wirkte, gibt ihm aber auch den Flair eines Showman, der in dieser Perfektion irgendwie nur in Amerika möglich scheint. Wo gehobelt wird, fallen Späne und an zerbrochenen Porzellan wird es in seiner Regierung sicherlich nicht fehlen. In seinem überwältigenden Arbeitseifer hob Trump gleich am ersten Tag 78 Dekrete aus der Amtszeit seines Vorgängers Joe Bidens auf.
Gleichzeitig rief er den Notstand an der Grenze zu Mexiko auf und befahl der Armee diese zu überwachen. Das klingt fast nach Krieg, wenn man bedenkt, dass es sich im Großen und Ganzen doch hauptsächlich um verzweifelte Migrant*innen handelt. Mitleid ist aber derzeit nicht am Platz, ganz im Gegenteil, Millionen Einwanderer ohne Aufenthaltsberechtigung sollen aus der USA abgeschoben werden. Ausserdem verlassen die USA das Pariser Klimaabkommen und WHO, denen Trump Inkompetenz vorwirft. Daß er außerdem hunderte Kapitol-Angreifer begnadigen möchte zeigt, wie sehr persönlich und emotional Trump seine Rolle als US-Präsident begreift, der seine "Getreuen", fast wie im Kino, nicht im Stich lässt und aus den Fängen einer "korrupten" Justiz befreit.