Samstag, 25.01.2025 18:16 Uhr

Carlo Masala "Warum die Welt keinen Frieden findet"

Verantwortlicher Autor: Schura Euller Cook Wien, 01.09.2024, 09:57 Uhr
Presse-Ressort von: Dr.Schura Euller Cook Bericht 5106x gelesen

Wien [ENA] Der Professor für internationale Politik an der Univ. der Bundeswehr München Carlo Masala hat sich in seinem Buch "Warum die Welt keinen Frieden findet" mit dem Thema Krieg auseinandergesetzt, der uns gerade wieder in Angst und Schrecken versetzt. Heute leben noch viele Menschen, die nach dem Zweiten Weltkrieg aufgewachsen sind und damit gerechnet haben, dass dem kriegsmüden Europa ein "ewiger" Frieden gegönnt ist.

Der am 24. Februar 2023 von Russland begonnene Angriffskrieg gegen die Ukraine hat den zwischenstaatlichen Krieg wieder zur Realität gemacht, schreibt der Autor. Damit ist auch der Traum vom "ewigen Frieden" endgültig geplatzt und es bedarf der größten Anstrengung und Vorsicht für das besonders gefährdete Europa einen Flächenbrand zu vermeiden. Im Vorwort macht der Herausgeber des Buches Dr. Hannes Androsch auf den rasanten Wandel und Umbruch der Gesellschaft und politischen Ordnung aufmerksam, der zu wachsender Unübersichtlichkeit und Verunsicherung führt. Die traurige Realität ist nämlich, dass Krieg ein ständiger Begleiter der Geschichte ist und bleiben wird. Das Buch bemüht sich deshalb auch die komplexe Literatur zu strukturieren.

Angelehnt an die klassische Studie von David Singer, sieht Carlo Masala die Ursachen für gewalttätige Auseinandersetzungen sowohl in der Natur des Menschen als auch in den politischen Systemen und den Strukturen der internationalen Politik. Zwar ist seit der Verabschiedung der Charta der Vereinten Nationen 1945 der Krieg als Mittel der Politik verboten, aber seitdem berufen sich die Staaten auf das Recht der Selbstverteidigung. Überhaupt haben sich seit 1963 Kriege zwischen organisierten Streitkräften hin zu militärisch höchst unorganisierten Gruppen wie Partisanen oder Terroristen verlagert, wie das in Afghanistan, dem Irak oder auch jetzt in Israel zu beobachten ist. Das traurige Fazit: Menschen müssen versuchen "Kriege zu verstehen".

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