Friedensdemonstration: "Weigern wir uns, Feinde zu sein!"
Berlin [ENA] In Berlin fand am 03.08.24 eine Großdemonstration von "Querdenken" unter dem Hauptmotto "Für Frieden, Freiheit und Wahrheit" mit wohl um die 30.000 Teilnehmern statt. Die Hauptrednerin zum Thema Frieden war die Journalistin Christiane Reymann. Sie schlug mit großer Entschlossenheit eine Volksabstimmung gegen die von der US- und Bundesregierung geplante Stationierung von Lang- und Mittelstreckenraketen vor.
"Querdenken" um Michael Ballweg hat bundesweit für die Demonstration mit Aufzug und Kundgebung in Berlin am 03. August 2024 - 4 Jahre nach der allerersten Querdenken-Demo in Berlin am 03. August 2020 gegen das Corona-Regime - mobilisiert. Neben dem Thema Aufarbeitung der Corona-Zeit war das Thema Frieden das zweite Thema. Nachdem die fundamentale Bedeutung des inneren Friedens in jedem Einzelnen auf der Bühne mehrmals herausgestellt wurde, formulierte die Journalistin Christiane Reymann in einer leidenschaftlichen Rede konkrete friedenspolitische Forderungen. "Ich möchte mit euch Nein sagen zur Stationierung US-amerikanischen Mittelstreckenraketen in Europa! Die haben hier nichts zu suchen!", hob sie gleich zu Beginn ihrer Rede hervor.
Auch die Hyperschallwaffen "Dark Eagle", welche im gleichen Zug mit den Lang- und Mittelstreckenraketen in Deutschland stationiert werden sollen, kritisierte sie scharf und bezeichnete diese als "Enthauptungsraketen", welche Putin als "das Messer am Hals" bezeichnet habe. Die Friedensfrage dürfe nicht den Regierungen überlassen werden, konstatierte Reyman. Als Belege führte sie den Krieg in der Ukraine und den Völkermord an den Palästinensern in Gaza an. In Gaza werde die Bevölkerung von der israelischen Armee gejagt, ohne ausreichend Nahrung, Wasser und medizinische Versorgung. Die Journalistin betonte, dass ihre Vorwürfe an die israelische Regierung nichts mit dem Judesein bzw. dem Judentum als solchem zu tun haben.
Der deutschen Regierung warf Reymann vor, den Völkermord in Gaza als auch die Apartheidspolitik und die gezielten Tötungen auf den Gebieten des Libanon und Irans zu unterstützen, was Kriegsverbrechen seien. Der Höhepunkt ihrer Rede war wahrscheinlich der Vorwurf des Landesverrats an Bundeskanzler Scholz, weil dieser "untertänigst" Präsident Biden dafür gedankt habe, "dass er [Biden] unser Land zum Schauplatz eines möglichen 3. Weltkriegs auserkoren hat". Weil die Regierungen unfähig sind, Frieden zu stiften, forderte Reymann: "Wir müssen die Sache selbst in die Hand nehmen! Wir müssen ausschwärmen, debattieren. Wir müssen Widerstandsnester bilden! Ich schlage vor: Wir rufen auf zu einer Volksabstimmung gegen die Stationierung der Raketen!"
Ihre vollständige Rede ist hier nachzuhören: https://youtube.com/live/C8NWo5kaqC0?si=wfAbmjVVzOx-Ukqr, ab 7:14:30. Der Aufruf zur von Christiane Reymann erwähnten anstehenden Demonstration in Berlin am 03. Oktober 2024 ist hier verlinkt: https://nie-wieder-krieg.org/. Außerdem mobilisiert das Münchner Friedensbündnis "München steht auf" für den 01. September 2024: https://muenchen-steht-auf.de/