Sonntag, 09.02.2025 08:24 Uhr

Buch von Doeckel & Focke"Aber meiner Tante hat's geholfen"

Verantwortlicher Autor: Schura Euller Cook Wien, 18.01.2025, 16:16 Uhr
Presse-Ressort von: Dr.Schura Euller Cook Bericht 3897x gelesen

Wien [ENA] Die deutschen Wissenschaftsjournalisten Maximilian Doeckel und Jonathan Focke, bekannt auch durch den WDR-Podcast mit dem seltsamen Namen "Quarks Science Cops", sind auch die Autoren von dem Buch "Aber meiner Tante hat's geholfen: Wie wir Scheinargumente, unwissenschaftlichen Unsinn und Pseudoexperten entlarven". Was vielleicht zuerst lustig klingt, ist aber eigentlich ziemlich ernst, denn die Autoren sind ja "Cops".

Damit haben sie sich auf den weiten, unüberschaubaren Ozean der Wissenschaft begeben und hat aber nicht schon Sokrates gemeint "Ich weiß, dass ich nichts weiß!" Nicht ganz so bescheiden sind Doeckel und Focke, die äußerst selbstbewusst behaupten, einen fundierten Überblick über die Strukturen von Forschungsgebieten wie Epigenetik, Atomkraft, Homöopathie, Ernährung, Medizin oder Quantenphysik zu haben und außerdem könnten sie jederzeit beurteilen, ob eine Studie methodisch sauber durchgeführt wurde. Deshalb sehen sie sich auch berechtigt, echte Fachleute von Psudoexperten zu unterscheiden. Damit bekennen sie sich aber auch zur strengen, akademischen Forschung, die oft vor keinem noch so grausamen oder gefährlichen Experiment zurückschreckt.

Verglichen damit, sind die vielleicht methodisch nicht ganz ordentlich durchgeführten Studien von Wundermittelverkäufer, Esoterik oder der Homöopathie relativ harmlos, auch wenn sie Produkte verkaufen, deren Nutzen nicht nachgewiesen ist. Da unser Gehirn und Psyche angeblich empfänglich für Manipulationen sind, bieten die Quarks Science Cops an, "vor den manipulativen Techniken und eigenen kognitiven Verzerrungen zu schützen." Nicht ganz Unrecht haben die Autoren, wenn sie auf die Flut von sogenannten wissenschaftlichen Studien im Internet hinweisen mit skurrilen Headlines wie zum Beispiel "Wissenschaftler fanden in einem Experiment mit Ratten heraus, dass Oreo-Kekse süchtiger machen als Heroin". Muss man dafür wirklich Tiere quälen?

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